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Corporate siteSicherer Umgang mit dem Internet of Things
„Irgendwann wird der IoT-Bereich in unserem Alltag einen so großen Platz einnehmen, wie die Smartphones heute“, sagt Prof. Dr. Ing. Ahmad-Reza Sadeghi von der TU Darmstadt und beschreibt damit den Trend von immer mehr digitalen und vernetzten Geräten, die den Markt und die heimischen vier Wände erobern. Diese reichen von Fitnessarmbändern über Sprachassistenten wie Alexa und Siri bis hin zu intelligenten Aufzügen und Gebäuden. Ganze Städte sind heutzutage vernetzt und allein das Ökosystem in einem smarten Gebäude umfasst bereits eine Vielzahl an Geräten, die über verschiedene Systeme wie WIFI oder Bluetooth regelmäßig Daten mit dem Internet teilen. Doch so zukunftsträchtig Geräte und Anlagen durch ihre Vernetzungsfähigkeit auch sind: Wie ist es jetzt und in Zukunft um deren Sicherheitsarchitektur bestellt und wie geschützt sind die übertragenen Daten? Genau mit diesen Fragen und dem Aspekt der Connected Security befassen sich Sadeghi und sein Forschungsteam und sagen: „Sicher ist, dass nichts sicher ist. Doch Angst haben muss niemand.“
„Grundsätzlich bieten die diversen Systeme alle gewisse Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselungen zum Schutz der Daten an“, weiß Sadeghi. Doch jedes System hat auch seine Lücken. Ein Problem ist beispielsweise, dass alle Systeme unterschiedlich kommunizieren – WIFI beispielsweise per HTTPs und WPA2-Schlüssel, wohingegen Bluetooth unter anderem BLE-Standard nutzt. Zu den bekanntesten Sicherheitslücken gehört nach Ansicht des Experten allerdings die Verwendung von ein und demselben vorinstallierten Sicherheitsschlüssel bei mehreren Geräten. In verschiedenen Projekten hat er mit seinen Studierenden gezeigt, auf welche Art und Weise Geräte gehackt werden können und wo genau sich die Sicherheitslücken befinden. So hat er es beispielsweise geschafft, nicht nur die Kontrolle über Staubsaugerroboter in fremden Wohnungen zu bekommen, sondern auch das Stromnetz in Florida zu hacken – natürlich alles mit vorheriger Absprache und Genehmigung.
Dennoch möchte Sadeghi keine Angst vor dem IoT oder künstlicher Intelligenz (KI) schüren: „Ich bin ein Freund von KI. Ohne diese Technologie werden wir in Zukunft nicht mehr auskommen und ohne Hacker und bekannte Cyber-Angriffe würde es das Internet wie es heute ist nicht geben.“ Hinzu kommt, dass die Forschung im Bereich der Connected Security laut Sadeghi bereits weit voraus denkt und schon einige Schritte vor der Industrie ist. So werden geeignete Sicherheitsmaßnahmen für die Zukunft stetig weiterentwickelt.
Für die Aufzugbranche sieht Sadeghi grundsätzlich wenig Gefahr, denn bei einem vernetzten Aufzug werden keine persönlichen oder privaten Daten verarbeitet.
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